Berichte 2016

Feurige Ringelblumensalbe: Küchenbrand geht glimpflich aus

 

Steinach - Eine ziemlich feurige Ringelblumensalbe hat eine 33-Jährige aus Steinach (Lkr. Sonneberg) zubereitet.

 

Die Frau hatte am Mittwochabend die entsprechende Salbe im Topf angerührt, auf den Herd gestellt und kurzzeitig die Küche verlassen, um nach ihrer im Haus wohnenden Großmutter zu schauen. In der Zwischenzeit entzündete sich der Topfinhalt sich offenbar. Die Flammen schlugen laut Polizei auf einen Küchenschrank und Dunstabzugshaube über. Als die 33-Jährige das Feuer entdeckte, alarmierte sie sofort die Feuerwehr. Die Steinacher Kameraden konnten den Brand laut Polizei glücklicherweise rasch löschen und verhindern, dass er auf andere Zimmer übergriff. Verletzt wurde niemand. Den Schaden schätzt die Polizei auf etwa 2000 Euro. cob
 
erschienen auf www.insuedthueringen.de am 02.12.2016

Mit Kübelspritze den Hang hinauf gekämpft

Eine abgerissene Hochspannungsleitung verursachte einen Schwelbrand.

Steinach - Am Mittwoch um 22.15 Uhr wurde die Freiwillige Feuerwehr Steinach wegen eines Feuerscheins im Waldgebiet in Richtung "Wiefelsburg" alarmiert. Wie sich vor Ort herausstellte, hatte eine auf einer Länge von 500 Meter heruntergerissene Hochspannungsleitung einen Brand verursacht.

Ein abgebrochener Baum beschädigte einen Strommast so stark, dass die Leitung dabei riss, so René Leipold, stellvertretender Steinacher Wehrchef. Weil das Gelände nur schwer zugänglich ist, wurde die Feuerwehr Hüttengrund/Blechhammer zur Unterstützung angefordert. Gemeinsam machten sich 28 Kameraden mit Kübelspritzen auf und kämpften sich den Hang von der "Höll" zur "Wiefelsburg" hoch um den Schwelbrand zu bekämpfen.                                                 Nach zwei Stunden waren alle Glutnester gelöscht.

erschienen auf www.insuedthueringen.de am 08.09.2016

Fahrzeugbrand am 27.08.2016
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Foto: camera900.de

Schwelbrand in Zwischendecke eines Steinheider Hauses

 

Steinheid - Ein Brand in einem Wohnhaus hielt am Montagnachmittag die Feuerwehren der Rennsteigregion auf Trab.

 

Gegen 13.45 Uhr wurde die Rettungsleitstelle über Qualm in einem Gebäude in der Steinheider Andruff-Straße informiert. Unter der Woche und zur besten Arbeitszeit verhieß dieses Szenario natürlich einen Mangel an verfügbaren Einsatzkräften. Daher wurden gleich mehrere umliegende Freiwillige Feuerwehren alarmiert, um im Fall des Falles eine ausreichende Zahl an Atemschutzgeräteträgern vorhalten zu können.

Aus Neuhaus am Rennweg, Steinach, Scheibe-Alsbach, Steinheid und Ernstthal rollten schließlich die Lösch- und Mannschaftsfahrzeuge heran.

Vor Ort erwies sich die Situation für die rund zwei Dutzend Retter dann glücklicherweise etwas weniger brenzlig, als es die Alarmmeldung zunächst hatte vermuten lassen. Die Freiwilligen um den Neuhäuser Stadtbrandmeister Heiko Walther machten einen Schwelbrand in einer Zwischendecke des Bads aus. Die Decke wurde aufgebrochen, das Feuer dann zielgerichtet gelöscht, schildert Kreisbrandinspektor Mathias Nüchterlein.

Durch das umsichtige Vorgehen der Retter blieb den Hausbewohnern immerhin ein größerer Wasserschaden erspart. Diese konnten nach den Löscharbeiten wieder ins Gebäude zurück.

Ob ein Kurzschluss in der Elektrik als Ursache des Feuers gelten kann, dazu wird noch ermittelt. Zur Höhe des Sachschadens gab es am Montag noch keine Rückmeldung der Polizei. anb - www.insuedthueringen.de 

Foto: www.camera900.de

Kollision mit Zug: Signalanlage sendet Fragezeichen

 

Glück im Unglück lautet das Fazit zum schweren Unfall an einem unbeschrankten Bahnübergang in Steinach. Dort war Donnerstagnacht ein Autofahrer mit dem STB-Triebwagen kollidiert.

 

Steinach - Dem Vernehmen nach? Hat der junge Mann allen Grund, künftig am 26. Mai ein zweites Mal im Jahr seinen Geburtstag zu feiern. Das ganze hätte auch ganz anders ausgehen können, sagt ein Beobachter des nächtlichen Geschehens vom Donnerstag.

Obwohl sein Auto von einem Zug gerammt und schwer beschädigt wurde, erlitt der 31-Jährige nur leichte Verletzungen. Nach ersten Zeugenaussagen befuhr der Einheimische gegen 21.20 Uhr den unbeschrankten Bahnübergang in der Eichhorngasse. Die Polizei schildert den Unfallhergang wie folgt: Als der Mann mit seinem Renault die Gleise passierte, kam aus Richtung Neuhaus am Rennweg das STB-Shuttle und erfasste das Heck des Fahrzeugs.

Von der Wucht der Kollision wurde der Megane zur Seite geschoben, dabei entstand wirtschaftlicher Totalschaden am Wagen.

Zwar erlitt der Autofahrer leichte Verletzungen sowie einen Schock, auch wurde er zur weiteren Behandlung ins Sonneberger Krankenhaus eingeliefert, doch steht unterm Strich eben kein Todesopfer zu beklagen. Im Zug der Süd-Thüringen-Bahn wurde nach aktuellen Erkenntnissen niemand verletzt, ergänzt Saalfelds Polizeisprecher Eddy Krannich. "An der Bahn waren nur leichte Beschädigungen an der Front sichtbar. Die Höhe der entstandenen Sachschäden ist derzeit noch unklar." Die Bahnstrecke zwischen Sonneberg und Neuhaus am Rennweg blieb während der Bergungsarbeiten für rund zwei Stunden gesperrt. Offene Fragen ergaben sich dann aber bei der Aufnahme des Unfallhergangs. Bei einer ersten Befragung gab der 31-Jährige an, die an dem Bahnübergang vorhandene Lichtzeichenanlage sei nicht in Betrieb gewesen, weshalb er mit keinem Bahnverkehr gerechnet habe. Die Bundespolizei ermittelt zu den genauen Unfallursachen, so Krannich.

Nichts hat geleuchtet?

In der Eichhornsgasse nehmen am nächsten Morgen die Spaziergänger das Fahrzeugwrack in Augenschein. Die Kräfte, die da aufeinander eingewirkt haben - man kann sie beim Blick auf verbogenes Metall und geborstene Scheiben noch erahnen.

Der Hergang des Geschehens treibt die Anwohner nicht minder um. Dass man bei tief stehender Sonne nicht unbedingt erkennt, ob die Signalanlage rot zeigt? Es gehört zur Alltagserfahrung vor Ort. Allerdings werden solche Vorkommnisse am Donnerstag zum Unfallzeitpunkt nach 21 Uhr natürlich keine Rolle mehr gespielt haben. Mitunter wird aber auch berichtet, die Signalanlage hätte schon in den vergangenen Tagen unregelmäßig gearbeitet, hätte also nicht geleuchtet und gewarnt vorm herannahenden Zug. Wobei ein anderer Bürger ergänzt, bei Ausfall der Lichtanlage erlebe er es jedesmal, dass die ST-Bahn stoppt und der Lokführer sich erst vergewissert, ob der Übergang wirklich frei ist.

Ein solches Szenario würde zumindest zu den technischen Rahmenbedingungen passen. Wie der für die Signalanlagen zuständige Mitarbeiter bei der Bahnmeisterei in Sonneberg erläutert, könne es natürlich trotz aller Sorgfalt auch einmal zum Ausfall einer Anlage kommen. Doch dann bekomme der heranfahrende Triebwagen dies übermittelt, das Tempo wird automatisch gedrosselt und der Lokführer muss nach Hindernissen Ausschau halten, bevor die Schienenfahrt fortgesetzt werden kann.

Es kommuniziert also die Technik der Warnanlage am Übergang mit der des Zuges. Und selbstverständlich werden die Daten automatisch aufgezeichnet, so auch beim Unfall am Donnerstag.

Keine Fehlermeldung

Diese "Black Box" sei auch ausgelesen worden von den Beamten der Bundespolizei. Und im Ergebnis sei festgestellt worden: Es gab keine Fehlermeldung an den Triebwagen. Der Mann von der Bahnmeisterei ist daher überzeugt: "Ich möchte zu hundert Prozent ausschließen, dass es kein Lichtsignal gegeben haben soll." Die Datenlage jedenfalls bestätigt ihn.

Ob mithin das Unfallopfer den Ablauf vielleicht nur noch lückenhaft in Erinnerung hat, ob fahrlässiges Verhalten vorlag beim Überqueren der Gleise oder eben doch ein technisches Versagen der Bahn-Technik? Die Ermittler werden sicher noch eine ganze Weile damit beschäftigt sein, hierauf Antworten zu finden. Unmittelbarer Handlungsdruck baut sich zumindest nicht auf. Vonseiten der Stadt Steinach äußert Hauptamtsleiter Steffen Sorge, dass es in der Vergangenheit keinerlei Rückmeldung von Bürgern an die Stadt gab, was etwaige Verkehrsprobleme betrifft. Natürlich habe man es mit einem unbeschrankten Übergang zu tun, selbstverständlich müssen Fußgänger, Autofahrer oder Radler hier besonders acht geben. Doch in der Eichhornsgasse habe das bislang immer reibungslos funktioniert, sagt Sorge. Ob sich nun nach dem Unfall eine Diskussion entspinnt, wonach die Stadt gegenüber der Bahn auf Nachbesserung pochen soll? Als gute Antwort gilt vorerst dasselbe, wie beim Übergang über die Gleise: Man wartet besser ab und prüft erst einmal die Sachlage in alle Richtungen.

 
erschienen auf www. insuedthueringen.de am 27.05.2016
 
 

Beim Löschen half Wasser aus verschmorter Leitung

 

Die Serie an Brandstiftungen in Neuhaus am Rennweg reißt nicht ab. Dieses Mal traf es das Ersatzteillager einer Autowerkstatt.

 

Neuhaus am Rennweg - Zu einem Kellerbrand kam es in den frühen Morgenstunden des Montags. Wie die Polizei mitteilt, war hiervon ein Gebäude in der Sonneberger Straße betroffen, das aktuell als Ersatzteillager einer Autowerkstatt genutzt wird. Zeugen hatten gegen 4.15 Uhr starke Rauchentwicklung bemerkt und die Rettungskräfte alarmiert. Obwohl die eingesetzten Feuerwehren aus Neuhaus am Rennweg, Steinach, Ernstthal und Lauscha die Flammen schnell löschen konnten, entstanden nach ersten Schätzungen Sachschäden in Höhe von rund 10 000 Euro. Menschen wurden nicht verletzt.

Die Experten von der Kriminalpolizei Saalfeld waren dann am Montag vor Ort und ermittelten zur Ursache des Feuers. "Eine mögliche Brandstiftung kann zum jetzigen Zeitpunkt nicht ausgeschlossen werden", so Saalfelds Polizeisprecher Eddy Krannich.

Glückliche Umstände

Sollte sich der Verdacht bestätigen, so ordnet sich das Geschehen für die Feuerwehren aus der Rennsteigregion ein in eine lange Reihe ähnlicher Vorkommnisse in den vergangenen Monaten. Wie berichtet, mussten die Retter zuletzt mehrfach ausrücken wegen Kellerbränden in einem Wohnblock in der Prachaticer Straße. Ob hier ein Zusammenhang besteht, bleibt aber offen.

Am Einsatz in der Sonneberger Straße waren 41 Freiwillige aus den vier Wehren beteiligt. Wie Einsatzleiter Toni Greiner äußert, waren diese zwar rasch vor Ort, allerdings spielten durchaus glückliche Umstände eine Rolle, wodurch sich ein größerer Schaden abwenden ließ. So loderten die Flammen im direkten Umfeld einer Wasserleitung. Diese platzte infolge der Hitze und wirkte vergleichbar einer Sprinkleranlage. In Richtung hitzeempfindlicher oder explosionsanfälliger Gefahrstoffe, wie der in der Werkstatt gelagerten Verdünnungsmittel und Gasflaschen, dehnte sich das Feuer in der Folge nicht mehr so rasch aus. Greiner: "Der Zufall hat geholfen, sonst hätte das auch ganz anders ausgehen können." anb -  www.insuedthueringen.de vom 22.02.2016

Der Ford landete auf dem Dach und der 23-jährige Fahrer konnte sich zunächst nicht mehr aus eigenen Stücken befreien. Foto: camera900.de

Überholmanöver und Glätte werden zum Verhängnis

 

Überfrierende Nässe und ein Überholmanöver in der Kurve waren die Mixtur für einen schweren Verkehrsunfall am Donnerstagmorgen.

 

Eschenthal - Auf winterglatter Fahrbahn ereignete sich am Donnerstag gegen 6 Uhr zwischen Spechtsbrunn und Blechhammer ein schwerer Verkehrsunfall. Während eines Überholmanövers in einer leichten Rechtskurve in Richtung Blechhammer fahrend, verlor ein 23 Jahre alter Ford-Fahrer die Kontrolle über seinen Wagen.

Nach Polizeiangaben prallte er zunächst gegen die Böschung, überschlug sich, rutschte mehrere Meter weiter und blieb danach auf dem Dach, größtenteils auf der rechten Fahrbahnseite der Straße liegen. Aus eigener Kraft konnte sich der Mann am Steuer jedoch nicht mehr befreien. Zu den umliegenden Wehren gelangte also der Notruf eines "eingeklemmten Fahrers". Um den verletzten jungen Mann aus dem Auto zu bergen, rückten die freiwilligen Feuerwehren aus Steinach, Spechtsbrunn und Haselbach aus. Als sie am Unfallort eintrafen, war der 23-Jährige bereits aus seinem Fahrzeug geborgen und notärztlich versorgt worden. Per Rettungswagen wurde der Verletzte ins Krankenhaus gebracht. Laut Polizei beläuft sich der Sachschaden auf rund 5000 Euro. Weitere Verkehrsteilnehmer waren nicht involviert. So lange das Fahrzeug kopfüber lag, blockierte es den Verkehr. Die Kameraden der Feuerwehr drehten das Auto um, damit die Straße wieder einseitig befahrbar war.

Die Steinacher und die Haselbacher Wehr rückten mit ihrer Besatzung von insgesamt 27 Mann wieder ab, die Spechtsbrunner räumten und reinigten die Ortsverbindungsstraße zwischen Spechtsbrunn und Blechhammer auf Höhe der Unfallstelle. Der Ford musste abgeschleppt werden, da er nach der gefährlichen Schlitterpartie nicht mehr fahrtüchtig war. hei - auf www. insuedthueringen.de am 12.02.2016